by Andre published vor 6 Monaten
Der Fachkräftemangel ist zu einer drängenden Herausforderung unserer Zeit geworden. Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potential, ein unverzichtbares Werkzeug zur Bewältigung dieses Problems zu werden. Ein zentraler Aspekt dabei ist Personaldiagnostik. Unternehmen werden unterstützt, die richtigen Talente zu identifizieren und einzustellen. Die Soft Skills Diagnostik ermöglicht es, über die rein fachlichen Fähigkeiten hinaus auch Wertehaltungen (Mindset) die Handlungsfähigkeiten (Competences) kandidierende Personen zu messen. Bei der Anwendung von KI im Recruiting ist es entscheidend sicherzustellen, dass die Algorithmen frei von jeglicher Diskriminierung trainiert werden.
Wenn wir es nicht schaffen, mit Kl unsere Arbeitswelt zu transformieren, werden wir handlungsunfähig
Im Interview des aktuellen Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz beantwortet Jonas Andrulis, Gründer von Europas grösster KI-Hoffnung die Frage, ob KI den Fachkräftemangel beheben wird, folgendermassen:
"Sie muss. Es gibt keine andere Wahl mehr. Wir haben in Europa nicht mehr nur einen Fachkräftemangel, wir haben einen Arbeitskräftemangel. Und die demografische Entwicklung der nächsten 20 Jahre ist gegeben, die können wir nicht mehr verändern. Da fallen wir von der Klippe. Wenn wir es nicht schaffen, mit Kl unsere Arbeitswelt zu transformieren, werden wir komplett handlungsunfähig. Das gilt für die öffentliche Verwaltung, das gilt für kritische Industrietätigkeiten und für viele andere Bereiche. Das wird eine riesige Herausforderung für uns als Gesellschaft!"
Potentielle Gefahren gilt es ernst zu nehmen
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bietet grosse Chancen, birgt aber auch einige potenzielle Gefahren. KI-Algorithmen können unbeabsichtigte Vorurteile enthalten, die zu diskriminierenden Entscheidungen führen können. Wenn die Trainingsdaten für die Algorithmen nicht repräsentativ sind oder bereits vorhandene Ungleichheiten widerspiegeln, können die KI-Systeme diese Bias verstärken und zu ungerechten Einstellungsentscheidungen führen. Aber auch mangelnde Transparenz und Erklärbarkeit, insbesondere komplexe neuronale Netze, können schwer zu verstehen und zu interpretieren sein. Weitere Gefahren sind der Datenschutz, die Abhängigkeit von Technologie oder die fehlende menschliche Interaktion.
Der Unterschied von 360-Talents
Jeder Mensch verfügt über ein einzigartiges Potential, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter und Werdegang. Wir nennen Menschen darum Talente und machen Fähigkeiten sowie das Potential sichtbar. Unsere Daten basieren auf konkreten Arbeitssituationen und praxisbezogene Handlungen, offenbart von Menschen, die dazu in der Lage sind. Diese Datengrundlage ist keine Bewertung sondern eine detaillierte Darstellung. Die für den beruflichen Erfolg weniger wichtigen, fachliche Qualifikationen und Berufserfahrungen, werden im zweiten Schritt berücksichtigt. 360-Talents will keine Black Box sein und ist auf Effizienz ausgerichtet. Menschliche Interaktionen im Rahmen vom Recruiting sollen durch KI nicht ersetzt werden. Wir schaffen aber Ressourcen, um Rekrutierungsverantwortlichen andere Schwerpunkte in den Interaktionen zu ermöglichen.
Die Voraussetzung ist ein Werte- und Kompetenzenmodell
Mit dem Einsatz von 360-Talents ist das Erkennen von Potentiale wensentlich einfacher. Diversity und Inclusion können gefördert, die geeignetsten und fachlich entwicklungsfähigen Talente einfacher gefunden werden. Soft Skills Diagnostik bietet eine Grundlage für ein ganzheitliches Performance People, Leadership Skill Management und die Möglichkeit einer systematischen Auswahl eines ganz bestimmten Skill Sets, um Lücken in einem Team zu schliessen. Die Voraussetzung dafür, ist die Anwendung unseres verständlichen und praktikablen Werte- und Kompetenzenmodells.
Die KI-Transformation ist somit nicht nur eine Option, sondern eine dringende Notwendigkeit
Die Herausforderung des Arbeitskräftemangels betrifft praktisch alle Industriezweige, insbesondere Gesundheitswesen und Pflege, Informationstechnologie (IT), Ingenieurwesen und Technik, Baugewerbe, Transport und Logistik, Lebensmittelproduktion, Erziehung und Bildung, Gastgewerbe und Tourismus. Die KI-Transformation ist somit nicht nur eine Option, sondern eine dringende Notwendigkeit, um die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu sichern. Es liegt an uns, diese Herausforderung anzunehmen und die Chancen zu nutzen, die uns die KI bietet, um unsere Arbeitswelt gerechter, effizienter und inklusiver zu gestalten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir nicht von der Klippe fallen, sondern unseren Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen.