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Der 360-Talents Blog

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New Work Unzufriedenheitsverhinderer

by Andre published vor 6 Monaten

Frederick Herzberg entwickelte die Zwei-Faktoren-Theorie der menschlichen Bedürfnisse. Die Theorie ist auch bekannt unter der Motivator-Hygiene-Theorie. Zusammen mit der Bedürfnispyramide von Maslow gehört sie zu den wohl bekanntesten Theorien im Personalwesen und bieten eine Klassifikation der Motive menschlichen Handelns an. Um die geeignetsten und entwicklungsfähige Talente anzusprechen, sollten Arbeitgebende Argumente für eine Anstellung bei ihnen hervorheben, die im Einklang mit Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie stehen. Arbeitgebende welche Talenten eine positive Arbeitsumgebung anbieten können, sind im Wettbewerb um Arbeitskräfte im Vorteil. Sie sind Attraktiv und haben dadurch eine höhere Anziehung und können Talente längerfristig an sich binden.

Unzfriedenheit verhindern

Unter Hygienefaktoren, also sogenannte Unzufriedenheitsverhinderer, versteht Herzberg Faktoren im Arbeitsverhältnis, welche bei positiver Ausprägung die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern, aber nicht zur Zufriedenheit beitragen und Zufriedenheit auch nicht erzeugen können. Oft werden diese Faktoren gar nicht bemerkt oder sie werden als selbstverständlich betrachtet. Sind sie aber nicht vorhanden, empfindet Mitarbeitende dies als Mangel. Zu den Hygienefaktoren zählen insbesondere: Gehalt, Führungsstil, Arbeitsbedingungen einschliesslich Autonomie und Unterstützung, zwischenmenschliche Beziehungen zu Mitarbeitern und Vorgesetzten, Sicherheit und Einfluss auf das Privatleben (Quelle: Wikipedia)

Motivatoren

Motivatoren hingegen, beeinflussen nach Herzberg die Motivation zur Leistung selbst. Unternehmen welches sich auf Motivatoren konzentrieren, sind besser in der Lage, die geeignetsten Talente anzulocken, sie weiter zu entwickeln und zu halten. Dies trägt dazu bei, den Fachkräftemangel zu bewältigen. Zufriedene und motivierte Mitarbeitenden sind die besten Botschafter für das Unternehmen. Zu den Motivatoren zählen insbesondere (und die Fragen, die sich daraus ergeben):

  • Sinn und Bedeutung der Arbeit: Welches ist das übergeordnete Ziel, zu deren Erreichung neue Mitarbeitende beitragen können?
  • Partizipation und Einflussnahme: Werden neue Mitarbeitende in Entscheidungsprozesse einbezogen und haben Sie Möglichkeiten, Einfluss auf ihre Arbeit und die Unternehmenskultur zu nehmen?
  • Entwicklungsmöglichkeiten: Welche Möglichkeiten der persönlichen und fachlichen Entwicklung bieten Sie neuen Mitarbeitenden, wie z.B. die Entwicklung von bestimmten Handlungsfähigkeiten?
  • Herausfordernde Aufgaben: Erhalten neue Mitarbeitende anspruchsvolle Aufgaben, die ihre Handlungsfähigkeiten herausfordern und das berufliche Wachstum fördern?
  • Anerkennung und Wertschätzung: Erfahren neue Mitarbeitende in einer angemessenen Form, regelmässig Anerkennung und Wertschätzung vom Team, vom Vorgesetzten, vom Unternehmen?

Motivatoren ziehen Talente an

Oft begründen Arbeitgebende, warum eine neue mitarbeitenden Person bei Ihnen arbeiten sollte, mit Argumenten, welche die Motivation zur Leistung nicht beeinflusst. Im besten Fall sind es Argumente, die zwar eine Unzufriedenheit verhindern, z.B. ein marktgerechtes Gehalt, die zentrale Lage, Anschluss für öffentliche Verkehrsmittel, günstige Parkmöglichkeiten, ein lebendiges Umfeld etc. Aber in einem wettbewerbsorientierten Arbeitsmarkt können Unternehmen, die sich nur auf Hygienefaktoren konzentrieren, es schwer haben, die geeignetsten und entwicklungsfähige Talente anzuziehen. Andere Unternehmen, die motivierendere Elemente bieten, sind dann attraktiver.