Die Figur des Santa Claus beruht auf verschiedenen kulturellen Traditionen und historischen Persönlichkeiten. Sein Gedenktag ist der 6. Dezember und mit zahlreichen Bräuchen verbunden. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra. Er war bekannt für seine Grosszügigkeit und Hilfsbereitschaft, insbesondere gegenüber Kindern und Armen, habe heimlich Geschenke gemacht und legte Goldmünzen in die Schuhe oder Strümpfe von Bedürftigen.
Im Mittelalter verbreitete sich die Verehrung des Heiligen Nikolaus in ganz Europa. Mit der Reformation im 16. Jahrhundert ging die Bedeutung der Heiligenverehrung jedoch in vielen protestantischen Regionen zurück und das Christkind übernahm die Rolle des Geschenkebringers. Die niederländischen Kolonisten brachten die Tradition von „Sinterklaas“ nach Amerika. „Sinterklaas“ ist eine Abwandlung von „Saint Nikolaus“ und wurde in den USA zu „Santa Claus“.
Der amerikanische Schriftsteller Washington Irving trug Anfang des 19. Jahrhunderts dazu bei, die Legende von Santa Claus in den USA populär zu machen. Clement Clarke Moore schrieb 1822 das berühmte Gedicht „A Visit from St. Nicholas“ (heute bekannt als „The Night Before Christmas“). In diesem Gedicht wurde Santa Claus als fröhlicher, dicker Mann mit einem Schlitten und Rentieren beschrieben. Der Karikaturist Thomas Nast prägte im späten 19. Jahrhundert das ikonische Aussehen von Santa Claus. Er zeichnete ihn als rundlichen, bärtigen Mann in einem rot-weissen Anzug, der in der Weihnachtszeit Geschenke bringt. Diese Darstellung wurde schnell populär. In den 1930er Jahren machte Coca-Cola Santa Claus weltweit bekannt und wird bis heute in Kampagnen der Marke eingesetzt.
Santa Claus hat in der Weihnachtszeit eine wichtige Rolle. Er ist ein Meister seines Fachs, wenn es um Organisation, Empathie und Teamfähigkeit geht. Diese Merkmale einer Persönlichkeit haben die unangenehme Eigenart der unklaren Bedeutung und sind objektiv kaum messbar. Wenn wir also einen neuen Geschenkeüberbringer rekrutieren wollen, ist der Fokus auf konkret messbare und praxisorientierte Soft Skills klar zielführender, anstatt unsichere Persönlichkeitsmerkmale zu bewerten.
Aber welche ausgeprägten Soft Skills erfordert die Rolle vom "Santa Claus" genau? Um diese Frage zu beantworten, geht es im ersten Schritt darum, die gestellten Aufgaben, vorgegebene Ziele, aber auch das Umfeld, wie beispielsweise die Führungs-, Team- oder Unternehmenskultur, mit einzubeziehen. Aufgrund diesen Informationen über die Stelle vom Geschenkeüberbringer, können im zweiten Schritt, die Ausprägungen von Soft Skills definiert werden. Mit unseren Annahmen über die Aufgaben, Ziele und Umfeld, sehen wir im Anforderungsprofil eine hohe Ausprägung von folgenden Soft Skills (bitte ein Klick auf die Begriffe, für die genaue Definition). Besonders spannend sind die Übertreibungen. Die aufgeführten Werte und Fähigkeiten scheinen im ersten Moment positiv zu sein. Doch die Übertreibungen weisen darauf hin, eine hohe Ausprägung von bestimmten Soft Skills können durchaus unerwünschte Wirkungen. Gerade bei der Rekrutierung ist es wichtig, diese überraschenden Umstände zu berücksichtigen.
Das Beispiel von unserer kleinen Weihnachtsgeschichte und der für erwachsene fiktiven Figur vom Santa Claus zeigt auf, wie kompetenzbasiertes Recruiting funktioniert. Statt Anforderungen an, in der Bedeutung unklaren und objektiv kaum messbaren Persönlichkeitseigenschaften zu definieren, verwenden Unternehmen für die Durchführung von kompetenzbasiertem Matching, konkret messbare und praxisorientierte Soft Skills, nach einem wissenschaftlich fundierten Modell.
Wir wünschen uns für jede Unternehmung und jedem Recruiter, dass Santa Claus als Geschenk kompetenzbasiertes Matching mitbringt, um zur Umsetzung unserer Mission von einer besseren Arbeitswelt beizutragen. Happy Christmas!